Positiv: Ökostrom und der Kundenservice ist immer ohne Wartezeit erreichbar und sehr freundlich - Erfahrung aus neun Telefonaten.
Negativ: Sehr chaotisch, telefonisch falsche Angaben, weswegen ein Fehler in der Zählernummer erst nach dem geplanten Vertragsbeginn bemerkt wurde, der Vertragswechsel 3 Monate gedauert hat und ich über einen Monat den teuren Grundversorger zahlen musste. Relevante Information mit Handlungsbedarf meinerseits gab es meist nur bei telefonischer Nachfrage.
Im Detail: Ich hatte Ende Februar den Vertrag abgeschlossen. Ein paar Tage später bekam ich eine Mail, dass die Anmeldung nicht möglich war mit der Frage nach Fehlern in den Angaben. Angerufen, gefragt, ob es daran liegen könnte, dass der ablaufende Vertrag auf einen anderen Menschen läuft. Dies könne sein, man würde das prüfen und sich dann melden. Keine Antwort. Angerufen: Jetzt sei alles in Ordnung. Eine Woche vor Vertragsbeginn angerufen, da im Kundenkonto der Vertrag immer noch unbestätigt war: Alles sei in Ordnung, könne bloß eine Weile dauern bis es bei mir angezeigt würde.
Am Tag des Vertragsbeginns eine E-mail mit Zählerstand geschrieben mit Bitte um Bestätigung das der Vertrag begonnen hat: Keine Antwort. Zwei Tage später angerufen, dabei mitgeteilt bekommen, dass die Zählernummer nicht stimmt. Dabei herausgefunden, dass sie auf der Rechnung des bisherigen Anbieters falsch drauf stand (ein X davor, wieso auch immer...). Okay, auch mein Fehler nicht auf dem Zähler selber zu schauen, aber wieso sagt man mir erst zweimal alles sei in Ordnung und dann nur auf Nachfrage, wenn der Vertrag schon begonnen haben sollte, dass die Nummer nicht stimmt? Das heißt, dass vorher keine Anmeldung beim Netzbetreiber stattgefunden hat, aber "alles in Ordnung" war?
Vertragsbeginn veranschlagt: 15.05. Später nochmal angerufen, dass es doch nur zwei Wochen Kündigungsfrist für Grundversorgerverträge gibt, da wurde mir dann der 05.05 genannt. Zwei Tage später angerufen, nach dem Stand gefragt. Antwort: wenn es ein Neueinzug sei, dann könne man ja rückwirkend zum 17.4 den Vertrag beginnen.
Einen Tag später Anruf von Wemag: Die Zählernummer stimme nicht. Das hatten wir doch schon längst geklärt? Irgendwann hat der Mitarbeiter das dann auch in den Unterlagen gefunden. Drei Tage später angerufen, nachgefragt: Man bräuchte erstmal Fotos vom Zähler von mir für eine Anmeldung. Wieso muss ich erst anrufen, um das zu erfahren? Zwei Tage später angerufen: Termin jetzt 24.05. Wieso es sollte doch rückwirkend sein? Nein das geht nur, wenn es im Grundversorgungsgebiet ist - habe der andere Mitarbeiter wohl nicht gewusst. Wieso erst in 3,5 Wochen, wo doch eine Kündigungsfrist von zwei Wochen beim Grundversorger besteht? Zu lange Bearbeitungszeiten beim Netzbetreiber...
Ökostrom, nette, gut erreichbare Mitarbeiter - alles schön und gut, aber in Anbetracht diese Organisation werde ich wohl am Ende des Vertrages lieber wieder zu einem anderen Anbieter wechseln. Ich möchte gar nicht wissen, was passiert, wenn es mal ein komplizierteres Problem geben sollte...
