„Gute Arbeit!“, so die Aussage meiner Augenärztin in Deutschland, bei der ich zur vom Lasik Team empfohlenen Kontrolluntersuchung war, ca. 5 Wochen nach der Augen-OP in Istanbul..
Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen…
Aber der Reihe nach:
Ich bin, bzw. war, alterssichtig und beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Thema Linsentausch.
In meinem Bekanntenkreis haben schon einige gute Erfahrungen damit gemacht – allerdings in in einer deutschen Klinik. Dort hatte ich mich auch bereits informiert, aber die hohen Kosten haben mich abgeschreckt.
Anfang Juli bin ich dann beim Surfen auf die Seite vom Lasikteam Istanbul gestoßen. Mehr oder weniger zufällig, nachdem ich mich mal wieder nach Alternativen umgesehen hatte. Genervt von meiner Gleitsichtbrille, die am Rechner ebenso wenig funktioniert hat, wie die Multifokal-Monatslinsen, die ich abwechselnd mit High- und Low-Nahzusatz beim Arbeiten und im Alltag verwendet hab. Und selbst die Arbeitsplatzbrille, die ich mir Ende Juni noch hatte machen lassen - ich arbeite an zwei Bildschirmen – war nicht der Weisheit letzter Schluss, da ich beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer wieder die Brille wechseln musste, da diese nur für den Bildschirmabstand funktionierte.
Kurzum der Leidensdruck war riesig und die Seite vom Lasik Team Vertrauen erweckend – so gut, dass ich zunächst total misstrauisch wurde, weil das alles zu schön klang um wahr zu sein. „Sommer-Angebot für beide Augen, inklusive einer Woche Klinikaufenthalt.“
Man liest ja schließlich auch immer wieder von Fake-Seiten...
Aber der Kontakt mit *** vom Lasik Team hat alle meine Zweifel zerstreut.
Meine Zweifel, wohlgemerkt!
Meine türkei-erfahrene Verwandschaft hat alle Register gezogen, mich von dem „Abenteuer“ abzubringen. Aber mein Entschluss stand fest.
„Was glauben Sie“, so *** in einem unserer zahlreichen Whatsapp-Chats, „warum 90 % derer, die zu uns kommen, ihrem Umfeld zuvor nichts erzählen…“.
Im Nachhinein kann ich diese Aussage gut nachvollziehen.
Ich hab alle Warnungen und Unkenrufe ignoriert, habe Donnerstags meinen Flug gebucht, der erste übrigens seit mehr als zwanzig Jahren, und *** Bescheid gegeben, dass ich sonntags kommen würde.
Und ab da lief alles wie von den vielen Vorrednern beschrieben, absolut perfekt!
Von der Abholung am Flughafen Istanbul und dem Transfer zur Klinik bis hin zur Abreise am Freitag. Schon auf der Fahrt hatte meine Dolmetscherin *** angerufen, sich vorgestellt, und mir den Ablauf des nächsten Tages erklärt.
Alle waren super nett. Und *** immer zur Stelle, wenn es Verständigungsschwierigkeiten gab.
Ich hatte wohl als einer der wenigen Patienten, das „Sommerangebot“ mit wohnen und essen in der Klinik gebucht. Und ich spreche kein Wort türkisch. Alles kein Problem
Übrigens zählt der Klinistandort Kadiköy, das auf der asiatischen Seite liegt, mit zu den „westlichsten“ Stadtteilen Istanbuls und ist für sich alleine schon ein Erlebnis.
Mein Zimmer war, genau wie von *** angegeben, zwar kein Hotelstandard, aber super sauber und zweckmäßig schön. Privatklinik halt.
Sogar das Klinik-W-Lan durfte ich nutzen. Praktisch, da die Türkei nicht zur EU gehört und Telefonate und Surfen teuer enden können.
Nach den umfassenden Voruntersuchungen am Montagvormittag hatte mir Chefarzt *** wegen meiner zusätzlichen Hornhautverkrümmung torische Trifokallinsen empfohlen. Diese waren leider erheblich teurer als die Standardlinsen. Das hat mein Budget gesprengt. Denn die Behandlungskosten müssen nach den Untersuchungen in Euro und bar entrichtet werden.
Aber auch hier kein Problem. Ich durfte den Fehlbetrag per Kreditkarte begleichen.
Dann wurde am Montag Abend ein Auge operiert, am nächsten Morgen untersucht und am Abend war das zweite Auge dran. Mittwochs die nächste Untersuchung. Ergebnis: Alles bestens!
Mittwochnachmittag und Donnerstag hatte ich frei und hab mir die nähere Umgebung und den Hafen zu Fuß angeschaut. Quasi als erster „Sehtest“.
Freitag früh war die (erfolgreiche) Abschlussuntersuchung beim Chefarzt *** und ich bekam den OP-Bericht ausgehändigt. Danach wurde ich gemeinsam mit zwei weiteren Patienten, die ebenfalls Linsen implantiert bekommen hatten von einem Fahrer wieder zum Flughafen gebracht.
Alles, von der ersten bis zur letzten Minute, absolut perfekt organisiert. Ich kann mich nur wiederholen.
Negativ in Erinnerung geblieben sind mir tatsächlich nur die absolut unfreundlichen Flughafenangestellten beim Abflug in München. Das war unter aller Kanone.
Kein Vergleich mit den Kollegen und Kolleginnen in Istanbul, die vielen Vorurteilen zum Trotz, sogar ein freundliches Lächeln zustande gebracht haben.
Abschließend muss ich sagen, ich bin froh, dass ich das „Abenteuer“ gewagt habe.
Und ich sage noch mal herzlichen Dank für die tolle Betreuung, allen voran ***, der Organisationschefin, ***, meiner netten Dolmetscherin, Chefarzt *** und dem ganzen Klinikteam.
Übrigens ist die Betreuung auch noch jetzt, gut sieben Wochen nach der Behandlung, weiterhin gegeben. Alle meine Fragen werden nach wie vor umgehend beantwortet.
Ich denke, so fühlt sich „1. Klasse“ an.
Weiter so, Lasik Team!